14. Mitgliedertreffen - 27.09.2015
Dem Wunsch unserer Clubmitglieder bei der Jahreshauptversammlung entsprechend haben wir uns für das 14. Mitgliedertreffen dem Thema „STEAK“ gewidmet. Wie nicht anders zu erwarten hat unser Obergriller Franz wiederum ganz tief in seine übervolle Trick- und Ideen- sowie Kreativitätskiste gegriffen und konnten wir uns an verschiedensten Variationen erfreuen.
T-Bonesteaks vom Bioweideschwein vom Grill. Grundsätzlich müsste man ja davon ausgehen, dass es sich um ein eher nicht so ganz saftiges Stück Fleisch handelt – dies war aber überhaupt nicht der Fall – es war geradezu das Gegenteil, nämlich ein perfekt auf den Punkt gegartes Fleisch mit einer herausragenden Saftigkeit und angenehmem Biss. Dabei haben wir nicht den ganzen Fettrand am Fleisch gelassen, sondern diesen auf ca. einen cm reduziert, eingeschnitten und mit einer Spezialwürzung aus Kümmel, Koriander, Oregano, Paprika, Knoblauch und Salz gewürzt und einen Tag im Kühlschrank ziehen lassen. (Das hat – wer sonst ? – Franz bereits vorbereitet.) Das gute Stück wurde dann indirekt bei ca. 150 ° auf eine Kerntemperatur von ca. 62 ° gegrillt und war – wie schon erwähnt – schlicht und einfach SAUGUT.
Das nächste Stück war dann von der Kuh und eigentlich ein Teil, welches unwissende niemals im Leben als Steak bezeichnen würden und auch keinesfalls grillen würden. Es handelte sich hierbei um das Flanksteak, was eigentlich der so genannte Bauchlappen von der Kuh ist. Üblicherweise würde man dieses Fleisch wohl eher schmoren oder in einer Suppe garen und vielleicht einen Rindfleischsalat daraus machen. Dieses Stück wurde nach stundenlanger Marinierzeit kurz angegrillt und dann indirekt bei etwas mehr als 100 ° garziehen gelassen und dann haben wir ihm noch ein paar Minuten Ruhezeit gegönnt. Für diese Ruhephase haben wir nicht die weit verbreitete Alufolie verwendet, weil das gute Stück dann zu schwitzen begonnen hätte und das wollten wir ja nicht. Dass das ganze unbedingt quer zur Faser in dünne Scheiben geschnitten werden muss (wär es ganz spinnig schneiden will, setzt den Schnitt in einem Winkel von 45 ° quer zur Faser an – sowie ein London Broel) und von uns auch so gemacht wurde und dann noch mit fleur de sel bestreut wurde, war dann der letzte Schliff für ein nicht alltägliches Steak.
Natürlich gab es dann auch noch ein richtiges Filetsteak von der Kuh, welches pro cm Fleischdicke auf jeder Seite eine Minute gegrillt wurde und danach die nötige Ruhephase bekommen hat. Dass auch dieses Stück Fleisch dann letztendlich zum berühmten Gaumenaquaplaning geführt hat, versteht sich fast schon von selbst. Die dazu gereichten Beilagen wie Ananas mit geröstetem Pfeffer und Sauce Bernaise haben das Ganze dann perfekt abgerundet.
Zum süßen Abschluss gab es dann noch, man höre und staune, einen Toast mit Schokolade begleitet von Vanilleeis und Orangensauce.
Zusammengefasst war es wiederum ein Grillnarrisches Erlebnis, welches zur allgemeinen höchsten Zufriedenheit bei den anwesenden Clubmitgliedern geführt hat und wurde das Ganze dann natürlich mit unserem obligatorischen Belohnungsschluck Wein bzw. Bier abgeschlossen.
Text - Luggy Brettbacher